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Frederic Vester


Je komplexer ein System ist, und damit ein höheres Ganzes darstellt, desto einfacher sind seine Regeln.


Frederic Vester (* 23. November 1925 in Saarbrücken; † 2. November 2003 in München) war ein deutscher Biochemiker, Systemforscher, Umweltexperte, Universitätsprofessor und Publizist populärwissenschaftlicher Literatur. Er Vester studierte Chemie in Mainz, Paris und Hamburg, wurde 1953 zum Dr. rer. nat. promoviert, war Postdoc in Yale (USA), Saarbrücken und München und habilitierte sich 1969 in Biochemie. Er gründete 1970 die Studiengruppe für Biologie und Umwelt Frederic Vester GmbH in München, nach seinem Tod in „frederic vester GmbH“ umfirmiert, deren Geschäftsführer er auch war und die sich durch staatliche und privatwirtschaftliche Beratungsaufträge finanzierte. Ab 1974 war er Präsident des Bayerischen Volkshochschulverbands. Von 1982 bis 1989 war Vester ordentlicher Professor für Interdependenz von technischem und sozialem Wandel am Lehrstuhl für Interdependenz von Technik und Gesellschaft der Universität der Bundeswehr München, von 1989 bis 1991 Gastprofessor für angewandte Ökonomie an der Hochschule St. Gallen. 1980 kam sein Brettspiel Ökopoly – ein Umweltsimulationsspiel heraus. Als Autor und über seine Präsenz in den Medien hat Vester das Systemverständnis und das „Vernetzte Denken“ im deutschen Sprachraum populär gemacht. Frederic Vester ist Vater der nach seiner Mutter benannten Schauspielerin Saskia Vester und ihrer Schwester Madeleine Vester, die ebenfalls als Schauspielerin tätig ist. Er gehört zu den Gründungsmitgliedern des BUND und war im deutschsprachigen Raum einer der Pioniere der Umweltbewegung. Vester ist auf dem Nordfriedhof in München begraben.

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