Thus Wittgenstein’s magnificent statement: “If we take eternity to mean not infinite temporal duration but timelessness, then eternal life belongs to those who live in the present.
Ervin László [ˈɛrvin ˈlaːsloː] (* 12. Juni 1932 in Budapest) ist ein ungarischer Wissenschaftsphilosoph, Systemtheoretiker und Autor. Er ist Präsident des von ihm
begründeten Club of Budapest und Mitglied der World Academy of Arts and Science. László beschäftigt sich mit Fragen der Metaphysik und Ontologie und gilt als wichtiger
Vertreter der Systemtheorie, der Allgemeinen Evolutionstheorie und der Integralen Theorie sowie der Philosophie, der Futurologie und der Ästhetik. Obwohl er einen Teil
seiner Thesen in den physikalischen Kontext einer „Großen vereinheitlichten Theorie“ stellt, werden seine Schriften nicht im physikalischen Kontext zitiert. Seine Thesen
können damit nicht als physikalisch-naturwissenschaftliche Standpunkte verstanden werden. Ervin László begann als Pianist. Er nahm 1947 als Fünfzehnjähriger am Concours
International de Musique in Genf teil und belegte einen der vorderen Plätze. Die amerikanische Plattenfirma RCA hat mindestens ein Album mit ihm produziert, auf dem
László Klavierwerke von Sibelius interpretiert. Beim NDR Hamburg hat László in den sechziger Jahren Werke von Liszt für den Rundfunk aufgenommen. László ist Autor mehrerer
Bücher und zahlreicher Publikationen in internationalen Zeitschriften und Magazinen. Er ist Herausgeber der Vierteljahreszeitschrift World Futures - The Journal of General
Evolution und der Buchreihe World Futures General Evolution Studies, sowie Mitherausgeber von Behavioral Science und der vierbändigen Friedensenzyklopädie World
Encyclopedia of Peace. 1993 gründete László die Stiftung Club of Budapest, die sich als Zukunftswerkstatt für globale Fragestellungen begreift. Seine Arbeit im
Zusammenhang mit Geist und Bewusstsein sowie der Morphogenetik befasst sich auch mit einer „Großen vereinheitlichten Theorie“. Er beruft sich dabei auch auf den Physiker
Stephen W. Hawking, wobei Lászlós Theorien jedoch nur wenig Gemeinsamkeiten mit der Großen vereinheitlichten Theorie der Physik aufweisen. Die in der Physik angestrebte
Vereinheitlichung der vier bekannten Elementarkräfte erweitert er um ein fünftes Feld, das er Psi-Feld oder A-Feld nennt. In seinen Arbeiten zu einem holistischen
Weltbild („Das fünfte Feld“, „Holos“, und „Zu Hause im Universum“) propagiert Ervin László die Idee dieses grundlegenden neuen Feldes, das sowohl quantenphysikalische
als auch zahlreiche parapsychologische Phänomene erklären soll. Dieses A-Feld soll eine Art kosmisches Gedächtnis (Akasha-Chronik) darstellen, in dem zudem auf
nichtlokale Weise durch Torsionsfelder und Skalarwellen überlichtschnelle Informationsübertragung im Quantenvakuum stattfinden soll. Der deutsche Physiker Christian
Sämann hält Lászlós Argumentationen im Bereich der Naturwissenschaften, trotz einer positiven Grundhaltung gegenüber seinem Werk, für ungültig, schwach oder nicht
zwingend. Ervin László kritisiert in seinen Büchern auch die darwinistische Evolutionstheorie als „unzureichende Erklärung“ und greift dabei intensiv auf die
Argumentation der Intelligent-Design-Bewegung (z. B. Michael J. Behe) zurück. Hinsichtlich der Erklärung des Phänomens des Bewusstseins vertritt Ervin László eine
Variante des Panpsychismus und neutralem Monismus (Substanzmonismus mit Eigenschaftsdualismus), im Gegensatz zu rein physikalistischen Interpretationen wie
beispielsweise von Daniel Dennett. Entgegen manch anderen Vertretern des Integralen Denkens, wie z. B. Ken Wilber, spricht sich Ervin László jedoch eindeutig gegen die
Vorstellung einer unsterblichen Seele oder eines Lebens nach dem Tode aus.